Jahresfahrt in´s Altmühltal

 





Reisefreunde des Heimat- und Museumsvereins im Altmühltal - Zweiter Tag

Nach einem reichhaltigen Altmühltaler Landfrühstücksbuffet am nächsten Morgen ging es durchs untere Altmühltal nach Riedenburg zum Besuch des Kristallmuseums, wo neben vielen Arten von Edelsteinen auch die größte Bergkristallgruppe der Welt zu bestaunen war.

Weiter ging dann vorbei an Burgen und der längsten Holzbrücke Europas nach Kelheim. Dort konnte man den einzigartigen Ausblick von der Befreiungshalle aus genießen.

Ein besonderer Höhepunkt der Reise war die Schiffsfahrt von Kelheim nach Weltenburg. In Kehlheim an der Donau wurde "Ludwig der Kelheimer" - ein Schiff - bestiegen und gemütlich stromaufwärts durch den Donaudurchbruch nach Kloster Weltenburg, der ältesten Klosterbrauerei der Welt, gefahren. Die Bezeichnung „Donaudurchbruch“ für die Weltenburger Enge ist geologisch gesehen falsch, da das Tal bereits im Eiszeitalter von mehreren Donaunebenflüssen größtenteils ausgeräumt wurde. Diese hatten sich im Wege der rückschreitenden Erosion bergwärts vorgearbeitet und schufen vor rund 80.000 Jahren das heutige Bett der Donau.

Das ursprüngliche Tal der Donau war das untere Altmühltal. Bei der Untersuchung der Schotterterrassen stellte man fest, dass die Donau nur die untersten 10–15 m ausschürfte, während die kleineren Nebenflüsse vorher schon ein Tal von 180 m Tiefe eingegraben hatten.

Der Donaudurchbruch bei Weltenburg liegt am niederbayerischen Abschnitt der Donau zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg. Geologisch gehört er zum Oberjura (Kalkstein), also der fossilreichsten Formation Deutschlands, die vor etwa 150 Millionen Jahren abgelagert wurde, als das Gebiet noch ein flaches Meer war.

Das 5,5 km lange und 400 m breite Gebiet wurde bereits 1840 unter Ludwig I. als Naturdenkmal ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“, das seit 1938 besteht, wurde am 5. März 1978 mit dem Europadiplom ausgezeichnet. Das Durchbruchstal wird von bis zu 80 m hohen Felswänden begrenzt, in denen kleinere Höhlen liegen. Durch das Gebiet führt von Kelheim zum Kloster Weltenburg ein viel begangener Wanderweg.

Auf der Strecke besteht ein regelmäßiger Schiffsverkehr (in der Regel alle 30 bis 60 Minuten je nach Saison) in beiden Richtungen. Dieser wird in den Sommermonaten intensiv touristisch genutzt. Die Weltenburger Enge wird zudem häufig von Paddelbooten durchfahren.

Die Kalkstein-Formationen tragen phantasiereiche Namen wie Die drei feindlichen Brüder, Räuberfelsen, Kuchelfelsen, Versteinerte Jungfrau, Bayerischer Löwe, Bischofsmütze, Zwei Sich-Küssende, Römerfelsen, Peter und Paul, Bienenhaus (ein Stein mit Höhlungen wie Bienenwaben), Napoleons Reisekoffer (den er vergessen haben soll beim Rückzug).

Im schattigen Biergarten des Klosters dort konnten sich alle eine Pause und ein frisch gezapftes Weltenburger Bier gönnen. Eine Besichtigung der barocken Klosterkirche der berühmten Brüder Assam schloss sich an und beeindruckte die Besucher so gewaltig, dass dies als einer der Tageshöhepunkte zu bezeichnen war.

 

 


Die größte Bergkristallgruppe der Welt, 7,8 Tonnen schwer, 3 x 2 m groß
 


Krone eines orientalischen Potentaten


Amethyst-Druse, 400 kg, Brasilien
 


Einkauf im Schmuckladen des Kristallmuseums


Erholung für die Weiterfahrt nach Kelheim

Befreiungshalle bei Kelheim
 
Errichtet wurde die Befreiungshalle im Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon während der Befreiungskriege in den Jahren von 1813 bis 1815. Auftraggeber des Baus war König Ludwig I. von Bayern


Vor den Nischen, die die Namen der Schlachten der Befreiungskriege tragen, stehen jeweils zwei 3,30 m hohe Siegesgöttinnen (Viktorien), so dass sich insgesamt die Zahl von 34 Standbildern ergibt


Blick von der Befreiungshalle auf Kelheim
 


Blick von der Befreiungshalle auf die Donau


Der Besuch eines bayerischen Biergartens . . .


. . . darf an keinem der vier Tage fehlen

Videoclip

Nach dem Mittagessen aufs Schiff von Kelheim nach Weltenburg
 


Warten auf den Dampfer


Sonne und Gemütlichkeit


Es herrscht sogar Begegnungsverkehr


Der Donaudurchbruch


Kloster Weltenburg


Kloster mit Kirche
 


Nach "Weltenburg" Einstieg in den Bus zur Rückfahrt

Videoclip-2