Motto 2012: " H o l z "Veranstaltung des Heimat- und Museumsvereins Nauheim
Beim Tag des offenen Denkmals am 9. September 2012 beteiligte sich der Heimat- und Museumsverein mit Rahmenprogramm und Führungen. Das diesjährige Motto lautete „H o l z“. Die Dendrochronologie in Form einer praktischen Vorführung bot sich hierbei an. Dendrochronologie oder Altersbestimmung von Holz beherrscht die Altertumsforschung, wenn es um Zeiträume geht. Aber auch in der Klimaforschung bedient man sich dieser Disziplin.
Vorstandsmitglied Hans Joachim Brugger begrüßte viele Gäste, darunter Gemeindevertretervorsteher Hubert Deckert, Bürgermeister Jan Fischer und die Vorsitzende des Museumsvereins Ute Ansahl-Reissig. Herr Brugger gab einige Informationen zum Tag des offenen Denkmals und eine kurze Einführung in die „Radiocarbonmethode“, der ursprünglichen Datierung von Holz. Das modernere Verfahren zur Altersbestimmung von Holz ist die "Dendrochronologie". Dazu waren vom geografischen Institut der Uni Mainz Markus Kockbeck, Laborleiter, und Studentin Lara Klippel, gekommen, die beide eine theoretische und praktische Unterrichtung zur Probenentnahme und –bewertung eines Baumstammes gaben. Dabei bedienten sie sich zahlreicher Gerätschaften, die sie aus ihrem Labor mitbrachten. Bohrungen mit dem 5 mm Hohlbohrer konnten die Gäste selbst bewerkstelligen und die vorpräparierte Probe anschließend mit nach Hause nehmen. mehr
Zur Besichtigung eines Denkmals wurde der Kirchturm der evangelischen Kirche ausgewählt. Aus dem Turm, exakter einem Dachreiter, konnte man einen schönen Blick über das alte Nauheim genießen. mehr
Eines der Nauheimer Wahrzeichen, der Kastanienbaum auf dem Friedrich-Ebert-Platz, wurde vor 150 Jahren gepflanzt. Aus diesem Grunde war die Geschichte des Platzes und dieses Naturdenkmales vor Ort zu erfahren. mehr
Viele interessierte Zuhörer kamen zur Dendrochronologie-Information
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Markus Kochbeck vom Geografischen Institut der Uni Mainz erklärte
die Praxis der Dendrochronologie
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Begutachtung der entnommenen Probe mit den erkennbaren Jahresringen
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Die Nachmittags-Besuchergruppe war nicht mehr so stark vertreten