Intern. Museumstag - Neueröffnung des Museums
am 20. Mai 2012

Seit den Neunziger Jahren ist die Dauerausstellung im Erdgeschoss des Heimatmuseums Nauheim nicht mehr wesentlich umgestaltet worden. Es wurden einige Exponate hinzugefügt, andere wurden im Hintergrund platziert. Immer wieder wurde angeregt, doch die Dauerausstellung umzugestalten, um auch wieder das Interesse der Bürgerinnen und Bürger zu wecken und sie zum Besuch des Museums anzuregen.

Nun wurden Innenräume des Nauheimer Heimatmuseums renoviert und die Dauerausstellung im Erdgeschoss wurde neu gestaltet. Das Museum war deshalb bis zum 20. Mai 2012 geschlossen und am "Internationalne Museumstag" wieder geöffnet. Übrigens, das Motto zum Int. Museumstag 2012 lautet passend zur Nauheimer Aktion "Welt im Wandel? - Museen im Wandel?"

Für den Eröffnungstag um 11 Uhr hatte sich der Vorstand einige Highlights einfallen lassen. Es gab Führungen, um die Neuerungen zu erläutern. Die musikalische Umrahmung in der Musikgemeinde durfte nicht fehlen und wurde von den "Jungen Musikern" der SKV und der Gesanggruppe des "Erzgebirgischen Heimatvereins" gestaltet. Danach unterhielt Drehorgelspieler Joachim Haas das Publikum. Für Speis und Trank war ebenfalls mehr als ausreichend gesorgt: Gegrilltes - Bratwürste, Spießchen, Spanferkel - und Bier vom Fass, nachmittags gab es Kaffee und Kuchen.

Natürlich wurde auch einiges für Kinder geboten – Schminken, Geschicklichkeitswettbewerbe, wie Eisstock-Zielschießen usw. Herstellungsverfahren von Musikinstrumenten erklärten Musikinstrumentenhersteller bzw. -experten, wie Franz Wilfer (Geige), Walter Püchner (Oboe und Klarinette) und Inge Malsch spielte auf der Zither.

Die Neugestaltung umfasst Ausstellungsflächen für Nauheimer Handwerk und Vereine. Es wurden vorhandene Exponate umgesetzt und vieles neu arrangiert. Eine Fläche ist dem Thema "Nauheim ab 1945" den Flüchtlingen, Heimatvertriebenen aber auch den Neubürgern gewidmet. Die ehemaligen Heimatorte Graslitz und Schönbach werden beispielhaft herausgestellt. Besonders wird die Geschichte der Nauheimer Musikinstrumentenindustrie hervorgehoben und entsprechende Musikinstrumente ausgestellt.

Ein wichtiges Ziel der Aktion ist die derzeitige Dichte von Exponaten aufzulockern nach dem Grundsatz "Weniger ist Mehr". Dazu werden die Erläuterungen zu den einzelnen Objekten umfangreicher dargestellt.

Für die aufwendige Umgestaltung des Museums und die meisterliche Organisation und Durchführung der Eröffnungsveranstaltung dankt der Vorstand allen helfenden Teilnehmern. Über den Besuch der zahlreichen Gäste haben sich die Veranstalter sehr gefreut.


Auftakt der Museums-Wiedereröffnung durch das SKV-Jugendorchester   mehr


Die Gesanggruppe des Erzgebirgischen Heimatvereins erfreute mit beliebten Volksliedern  
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Grußworte vom Ersten Beigeordneten M. Wagner-Straub und . . .


. . . dem Vereinsringvorsitzenden Ralf Uhlemann



Gäste bei der Begrüßung


Neues Entree: Museumspaar in der "Gud Stubb" zum Ende des 19. Jh.

 


Vereinsecke


Landwirtschaft: Original Dezimalwaage aus der STOGA *


Handwerk: Margot Fischer unter einer Trockenhaube in einer Friseurstube.
Peter Großmann (li) und Helmut Fischer, Bgm a.D., assistieren


Erinnerung an die Nauheimer Ortsrufanlage (1951 - 1966)  Ansage


Geschichte der Vertriebenen


Walter Puchner erklärt die Herstellung einer Klarinette


Franz Wilfer zeigt den Werdegang einer Violine


Inge Malsch spielt auf der Zither  mehr


Gute Laune im Sonnenschein
 


Peter Großmann zeigt Kindern das Eisstockschießen


Helmut Fischer schießt auf die Torwand


Abspann: Alwin Geyer mit den Nau´mer Kerweborsch fährt die Bierzeltgarnituren fort

* STOGA = Starkenburger Obst- und Gemüseabsatzgenossenschaft, Halle Nähe Bahnhof (1927 - 1981)
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