Zitadelle Mainz

 





Reisefreunde des Heimat- und Museumsvereins besichtigen die Zitadelle in Mainz

Den Halbtagesausflug zur Mainzer Zitadelle nutzten 21 Teilnehmer aus Nauheim, um ihre Geschichtskenntnisse aufzufrischen und einen lehrreichen Nachmittag zu geniessen. Die Anfahrt erfolgt mit der Bahn von Nauheim bis Mainz, Römisches Theater.

Die Mainzer Zitadelle oder Festung liegt auf dem Jakobsberg am Rande der heutigen Altstadt und in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Römisches Theater. Das Festungswerk wurde in seiner heutigen Form um 1660 errichtet und war Bestandteil der Festung Mainz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte die französische Besatzungsmacht die Anlage (bis 1955). Heute gehört die Zitadelle der Stadt Mainz und beherbergt zahlreiche städtische Ämter. Die Mainzer Zitadelle steht bereits seit 1907 unter Denkmalschutz. Der Graben im südlichen Teil der Zitadelle steht seit Mitte der 80er Jahre unter Landschaftsschutz und beherbergt auch das Stadthistorische Museum. Die Zitadelle und ihre Umgebung dokumentieren die Mainzer Stadtgeschichte auf kleinstem Raum.

Bürgermeister Jan Fischer organisierte den Ausflug mit Führungen im Garnisonsmuseum und in der Zitadelle. Bevor er Nauheimer Bürgermeister wurde, war er im Baudezernat auf dem Gelände der Zitadelle beschäftigt und war somit im ehemaligen Wirkungskreis.

Das Mainzer Garnisonsmuseum beherbergt in Räumen der Katakomben eine umfangreiche Sammlung von Uniformen, Bildern und Dokumenten sowie Militaria rund um die Garnisonsgeschichte der Stadt Mainz von 1850 bis heute.


Begrüßung der Reisefreunde auf der Festung
 

Im Garnisons-Museum


Uniformen des Preußischen Heeres . . .


. . . und der deutschen Wehrmacht

 
Die Bundeswehr wird für den Standort Mainz ab 2013 auch Geschichte sein
 


Der Museumsleiter, Wolfgang Balzer, unterhält die Nauheimerinnen prächtig


Die französischen Truppen stationierten auch Kolonialtruppen in Mainz.
Im Museum sind sowohl französische wie auch amerikanische Uniformen zu sehen.
 

 

 
Auf der früheren Zugbrücke zum Kommandantenbau posieren die Nauheimer

 
Wappen der Erbauer der Schweikardsburg (1629)

Nach dem Museumsbesuch lud Bürgermeister Jan Fischer zu Weck, Worscht und . . . Sekt
auf dem ehemaligen Exerzierplatz ein mit Blick auf den Dom

 
Nach der erfreut aufgenommenn Stärkung folgte eine eineinhalbstündige Führung über die Zitadelle mit Erläuterungen zur Festungsgeschichte. Die Zitadelle ist neben dem Dom das bedeutendste Baudenkmal in Mainz. Der Jakobsberg, auf dem die Zitadelle steht, war seit 1050 nur von einem Benediktinerkloster besiedelt. Um 1655 veranlasste Kurfürst Johann Philipp von Schönborn die Befestigung der Stadt mit einem Wall und ließ die Festung erbauen. Das Jakobskloster und der römische Drususstein - ca. 40 Jahre v. Chr. hatten die Römer dort eine Bastion - ließ man innerhalb der Anlage unberührt stehen.
 

 
Auf der Festungsmauer unterhalb des Kommandantenbaus

 
Frau Monika Brückner erklärte die Festungsgeschichte


Drususturm - errichtet von römischen Soldaten zu Ehren ihres Feldherrn
 

 Die 1861 errichteten Katakomben dienten im 2. Weltkrieg als Luftschutzkeller - 400 m konnten die Nauheimer ablaufen

 
Zum Abschluss noch ein Blick auf den Mainzer Dom in der Abendsonne

Garnisonsmuseum        Homepage Initiative Zitadelle Nainz e.V.