Nach
dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte die französische Besatzungsmacht
die Anlage (bis 1955). Heute gehört die Zitadelle der Stadt
Mainz und beherbergt zahlreiche städtische Ämter.
Die Mainzer Zitadelle steht bereits seit 1907 unter Denkmalschutz.
Der Graben im südlichen Teil der Zitadelle steht seit Mitte
der 80er Jahre unter Landschaftsschutz und beherbergt auch das
Stadthistorische Museum. Die
Zitadelle und ihre Umgebung dokumentieren die Mainzer Stadtgeschichte
auf kleinstem Raum.
Bürgermeister
Jan Fischer organisierte den Ausflug mit Führungen im Garnisonsmuseum
und in der Zitadelle. Bevor er Nauheimer Bürgermeister
wurde, war er im Baudezernat auf dem Gelände der Zitadelle
beschäftigt und war somit im ehemaligen Wirkungskreis.
Das
Mainzer Garnisonsmuseum beherbergt in Räumen der Katakomben
eine umfangreiche Sammlung von Uniformen, Bildern und Dokumenten
sowie Militaria rund um die Garnisonsgeschichte der Stadt Mainz
von 1850 bis heute.
Begrüßung
der Reisefreunde auf der Festung
Uniformen
des Preußischen Heeres . . .
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. . und der deutschen Wehrmacht
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Die
Bundeswehr wird für den Standort Mainz ab 2013 auch Geschichte
sein
Der
Museumsleiter, Wolfgang Balzer, unterhält die Nauheimerinnen
prächtig
Die französischen
Truppen stationierten auch Kolonialtruppen in Mainz.
Im
Museum sind sowohl französische wie auch amerikanische
Uniformen zu sehen.
Nach
der erfreut aufgenommenn Stärkung folgte eine eineinhalbstündige
Führung über die Zitadelle mit Erläuterungen
zur Festungsgeschichte. Die Zitadelle ist neben dem Dom das
bedeutendste Baudenkmal in Mainz. Der Jakobsberg, auf dem die
Zitadelle steht, war seit 1050 nur von einem Benediktinerkloster
besiedelt. Um 1655 veranlasste Kurfürst Johann Philipp
von Schönborn die Befestigung der Stadt mit einem Wall
und ließ die Festung erbauen. Das Jakobskloster und der
römische Drususstein - ca. 40 Jahre v. Chr. hatten die
Römer dort eine Bastion - ließ man innerhalb der
Anlage unberührt stehen.