Erzgebirgische Sakralkunst
Dass im Erzgebirge Holzschnitzerei zuhause war, ist bekannt. Diese Vitrine zeigt Beispiele dafür. Wie diese Kunst nicht so sehr für den Verkauf, sondern eher zur Ausgestaltung des persönlichen Lebensraums der Erzgebirgsfamillen (Kreuz, Altärchen im mittleren Teil, Gebetbücher und Figuren im unteren) oder der Kirchen genutzt wurde , wird hier schön deutlich. Es sind im Stil einfache, aber ausdruckstarke kleine Werke. Da diese Ausstellungsstücke fast ausschließlich Leihgaben aus dem ehemaligen böhmischen Erzgebirge sind, atmen sie die katholische Religiosität. Die Kurrende-Sänger (links im mittleren Teil) waren in diesem Teil des Erzgebirges nicht üblich, wohl aber in Sachsen. Die Stücke im oberen Teil der Vitrine sind moderne Produkte.