Die "Remisenmannschaft" des Nauheimer Heimatmuseums besteht seit 1994 und wurde ins Leben gerufen, als es galt, in einer ehemaligen Scheune eine Remise einzurichten. Eine Remise ist ein Unterstellraum für Wagen. Die Remise ist Teil des Nauheimer Museums und beherbergt u.a. den historischen Leichenwagen (1898), die selbstfahrende Bandmotorsäge (1920) und viele landwirtschaftliche Geräte sowie alte Maschinen. Im Obergeschoss befindet sich eine Sammlung einheimischer ausgestopfter Tiere, umfangreicher Hausrat und eine original eingerichtete "Schlafstubb"Im Laufe der Jahre haben die Männer der Remisenmannschaft alle historischen Geräte als Ausstellungsstücke hergerichtet. Zu ihren selbstgestellten Aufgaben gehören Instandsetzungsarbeiten am und um das Museumsgebäude und die Archivierung der zahllosen Schätze. Letztendlich gehört auch die Heimatforschung zu den umfänglichen Tätigkeiten. Die Arbeit der Männer ist unschätzbar für das Heimatmuseum und somit auch für die Gemeinde. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Gemeinschaft noch lange Jahre hält.
Alle Angehörigen der Remisenmannschaft sind im Rentenalter und kommen aus unterschiedlichen Berufen. Sie treffen sich regelmäßig donnerstags für drei Stunden, und zusätzlich, wenn nicht noch weitere Arbeiten zu verrichten sind. Von den Mitgliedern der Remisenmannschaft werden jährlich etwa 1.400 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Die Zahl der Aktiven beträgt derzeit 15. Natürlich kommt die Geselligkeit nicht zu kurz beim umfangreichen gemeinsamen Frühstück.
Ab 10 Uhr ist donnerstags im Museum Frühstückpause und Arbeitsbesprechung; hier am 22.2.2007
Alwin Geyer und Otto Blohberger verkleiden Heizungsrohre im Museumskeller
Peter Grossmann und Manfred Breckheimer restaurieren eine Säge
Werner Helemann ergänzt das Museumsarchiv
Karl-Heinz Steinmann und Friedel Scherer haben Küchendienst
Fritz Röder vor aufzuarbeitenden landwirtschaftlichen Geräten
Willy Meier beim Archivieren
Heimatforscher und Kulturehrenpreisträger Erwin Kaul
Diese Frühstückspause fand am 16.8.2007 statt
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Manfred Breckheimer und
Otto Blohberger bringen eine neue Hausnummer am Museum an